BMW M4 CS (2024): FUNKTIONALITäT TRIFFT 550-PS-PERFORMANCE

20 Kilogramm leichter, 20 Pferde oben drauf ... ab 160.000 Euro

Wer zwischen Competition Coupé und CSL auf eine BMW-M4-Alternative gewartet hat, wird ab Mai fündig. Eine modellspezifische Fahrwerksabstimmung soll hier auf alltagstaugliche Funktionalität treffen und der BMW M4 CS darf die Lücke zwischen dem gerade erst gelifteten BMW M4 Competition Coupé und dem auf 1.000 Exemplare limitierten Sondermodel BMW M4 CSL füllen.

Mit dem M4 CS will sich BMW am Rennsport orientieren ohne jedoch allzu brachial am Komfort zu schrauben. Wie bereits vorab berichtet, gibt es mit 405 kW (550 PS) nun 20 PS mehr Leistung gegenüber dem Competition Coupé.

Die 8-Gang-Automatik mit Gangwahlschalter und Schaltwippen bringt den nur als Allradler erhältlichen CS in 3,4 Sekunden von Null auf 100 km/h. Der Vorwärtsdrang wird elektronisch bei 302 km/h limitiert. Das maximale Drehmoment von 650 Nm liegt zwischen 2.750 und 5.950 U/min an – die Höchstleistung ist bei 6.250 U/min erreicht. Mit der Drehzahlfreude ist erst ab einer Höchstdrehzahl von 7.200 U/min Schluss. Bei Erprobungsfahrten auf der Nordschleife hat der frisch geschlüpfte CS eine Zeit von 7:21,989 Minuten in den Eifel-Teer gebrannt.

Durch Anpassungen des Ladedrucks auf 2,1 bar konnten diese stattlichen Fahrwerte realisiert werden. Trotz Mehrleistung wird es laut der Münchner "uneingeschränkte Qualitäten hinsichtlich Standfestigkeit und Dauerhaltbarkeit" geben.

Während der 4WD-Sport-Modus einen höheren Anteil des Antriebmoments an die Hinterräder verteilt, wird der M4 CS im 2WD-Modus und deaktivierter Fahrstabilitätsregelung (DSC) zum Hecktriebler. Eine eigenständige Achskinematik und modellspezifische Fahrwerksabstimmungen sollen Lenkpräzision, Ansprechverhalten und Radführung weiter optimieren. Ebenso wie die elektronisch geregelten Stoßdämpfer, die Lenkung und das Bremssystem. Der "M-Dynamic-Mode" soll den Spielraum im fahrdynamischen Grenzbereich durch zulässigen Schlupf erweitern.

Eine vierfluftige Abgasanlage mit elektronisch gesteuerten Klappen und M-typisch mattschwarz lackierten Endrohrpaaren sorgt in den Fahrstufen Sport und Sport+ für "Rennstreckenatmosphäre". Im Komfort-Modus wird es soundtechnisch dafür etwas gediegener.

Mit exklusiven Designmerkmalen hebt sich die Serienausstattung des Sondermodells von seinen Modellgeschwistern ab. Die "M-Compound-Bremsanlage" steht wahlweise mit rot oder schwarz lackierten Bremssätteln zur Verfügung. Zusätzlich gibt es geschmiedete Leichtmetallräder im V-Speichendesign. 19-Zoll an der Vorder- und 20 Zoll an der Hinterachse in Goldbronze matt oder Schwarz matt sollen sportliche Lenker beglücken.

Für das maximale "Performance-Erlebnis" werden die Räder serienmäßig mit Michelin Pilot Sport Cup 2 in 275/35 ZR19 und 285/30 ZR20 bestückt. Wem es weiterhin eher komfortabel zu Mute ist, der kann auf Wunsch auf eine "High-Performance-Alternative" ohne Aufpreis ausweichen.

Die verbesserten Leistungswerte kommen auch durch ein optimiertes Gewicht mit zahlreichen Komponenten aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) zustande. Dach, Motorhaube, Frontsplitter, vordere Lufteinlässe, Außenspiegelkappen, Heckdiffusor und der Heckspoiler im Gurney Stil werden aus Carbon gefertigt.

Dieses Bild verfestigt sich im Cockpit an Mittelkonsole, Schaltwippen und Interieurleisten. Carbon-Schalensitze gibt es ebenfalls serienmäßig. Allein die Titan-Abgasanlage soll 4 kg einsparen. Insgesamt erreicht der M4 CS damit nicht nur Exklusivität auf den ersten Blick, sondern eine Gewichtssenkung um 20 kg gegenüber dem BMW M4 Competition Coupé.

Sonderlackierungen in "Riviera Blau" und "Frozen Isle of Man Grün Metallic", schwarz gehaltene Seitenschweller, XXL-M-Kiemen mit roten Konturlinien und ein immer wiederkehrender "M4 CS"-Schriftzug vervollständigen das äußere Erscheinungsbild. 

Im Interieur sorgen das Alcantara-Lenkrad mit roter Mittenmarkierung, besagte Carbon-Schalensitze, Oberflächen aus Merino-Leder und schwarz-rote Kontrastnähte für Sondermodell-Wirkung.

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Auf der Optionsliste stehen eine Präzisionsstrebe, eine Carbon-Keramik-Bremse mit rot oder gold lackierten Sätteln und die Außenfarben "Brooklyn Grey" und "Saphirschwarz metallic". Abblendlicht und Welcome-Licht-Inszenierung erinnern mit ihrem gelben Schein an die BMW GT-Fahrzeuge im Rennsport.  

Preislich geht es noch radikaler zu als im letzten Jahr beim Limousinen-Bruder M3 CS, der mit 146.000 Euro für Aufruhr sorgte. Der Basispreis für Deutschland ist zum Produktionsstart im Juli 2024 mit 160.000 Euro inkl. 19% MwSt. angesetzt. Eine Bestellung darf ab Ende Mai für den BMW M4 CS getätigt werden.

Source: BMW

2024-05-08T06:51:27Z dg43tfdfdgfd